visch 1024x550

Henk Visch Wait and see what happens

30.09.2007
06.01.2008

Ausstellungsgebäude

Die Ausstellung

Seit den 1980er Jahren lassen die Arbeiten des niederländischen Künstlers Henk Visch eine intensive Auseinandersetzung mit den Traditionslinien der modernen Plastik, zwischen Figuration und Abstraktion erkennen. Mit Witz und Ironie weiß er ihre formal unterschiedlichen Sprachen und Positionen in einem hintergründigen Dialog weiterzuführen, ohne dabei Leerlauf zu produzieren. Seine Skulpturen bzw. Text- und Objektkonstellationen sind bestrebt, die Schwere zu überwinden und erproben sich in der Auslotung von Balance. Dabei laden sie den Raum auf subtile Weise erzählerisch auf. Häufig dienen ihm poetische Titel oder kurze, eigens verfasste Texte, um das Träumerische und Rätselhafte zu intensivieren. Es ist der stete Versuch, die Assoziationsmaschine der Betrachter in Gang zu setzen und einen neuen Dialog zwischen Wahrnehmung und Erinnerung entstehen zu lassen.

Henk Visch (*1950 in Eindhoven) repräsentierte 1988 die Niederlande auf der Biennale in Venedig und erlangte mit seiner documenta-Teilnahme 1992 internationales Renommee. Heute ist er in zahlreichen Sammlungen vertreten. Nach einer Einzelausstellung im S.M.A.K. Stedelijk Museum voor Actuele Kunst in Gent im letzten Jahr entwickelt der Wilhelm-Loth-Preisträger von 1991 nun aus Anlass seiner ersten großen Übersichtsschau in Deutschland speziell für das Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe eine mehrere Räume umfassende skulpturale Installation.

Zur Ausstellung ist eine monografische Publikation im Kerber Verlag erschienen.

Partner