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Glanz einer Epoche Jugendstilschmuck aus Europa

21.08.2011
22.01.2012

Museum Künstlerkolonie

Bilder der Ausstellung

  • glanz 1 Dr. Ralf Beil, Ausstellungskurator und Direktor des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt, eröffnet die einzigartige Schau des Jugendstilschmucks Foto: Marcus Kaufhold © Institut Mathildenhöhe Darmstadt
  • glanz 2 Aus besonderem Anlass - auf Anregung von Dr. Ralf Beil, des Direktors des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt, - trägt Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt, die vom Goldschmied Ernst Riegel gefertigte Amtskette Foto: Marcus Kaufhold © Institut Mathildenhöhe Darmstadt
  • glanz 3 Dr. Wolfgang Glüber, Kustos der Abteilung Kunsthandwerk Hessisches Landesmuseum Darmstadt und wissenschaftlicher Berater der Ausstellung, führt die Besucher der Vernissage in das „Who is who“ des Jugendstilschmucks ein Foto: Marcus Kaufhold © Institut Mathildenhöhe Darmstadt
  • glanz 4 Freude über den Besucherandrang bei der Eröffnung: Dr. Theo Jülich, Direktor am Hessischen Landesmuseum Darmstadt, Dr. Wolfgang Glüber, Kustos der Abteilung Kunsthandwerk Hessisches Landesmuseum Darmstadt, Dr. Ralf Beil, Direktor des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt und Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt (von links) Foto: Marcus Kaufhold © Institut Mathildenhöhe Darmstadt
  • glanz 5 Die „Schmuckschatulle auf Zeit“ öffnet sich für die Leihgeber Herr und Frau Schriever (rechts im Bild) und die Vernissagebesucher Foto: Marcus Kaufhold © Institut Mathildenhöhe Darmstadt
  • glanz 6 Die erlesenen und raffinierten Jugendstilschmuckstücke ziehen alle Blicke auf sich Foto: Marcus Kaufhold © Institut Mathildenhöhe Darmstadt
  • glanz 7 Vernissagebesucherinnen vor den Schirm- und Spazierstockgriffen, Zigarettenetuis, Streichholzhülsen und Dienerklingeln von Patriz Huber, dem jüngsten, aber einflussreichsten Schmuckgestalter der Künstlerkolonie Darmstadt Foto: Marcus Kaufhold © Institut Mathildenhöhe Darmstadt
  • glanz 8 Rückkehr auf die Mathildenhöhe – Christina Schriever betrachtet die Brosche von Rudolf Bosselt, die Ihre Ururgroßmutter 1901 auf der ersten Ausstellung der Künstlerkolonie erwarb und weitervererbt hat Foto: Marcus Kaufhold © Institut Mathildenhöhe Darmstadt
  • glanz 9 Gut gerüstet mit dem Katalog zum Schmuckschaffen der Darmstädter Künstlerkolonie in die Ausstellung Foto: Marcus Kaufhold © Institut Mathildenhöhe Darmstadt
  • glanz 10 Vom Schmuck zum Gesamtkunstwerk: Dr. Ralf Beil, Direktor des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt, Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt, und Vernissagebesucher am Modell der Mathildenhöhe Darmstadt um 1908 Foto: Marcus Kaufhold © Institut Mathildenhöhe Darmstadt
  • glanz 11 Ein angeregtes Gespräch zwischen Kunstexperten - Dr. Philipp Gutbrod, Ausstellungskurator und Sammlungskonservator des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt, und Astrid Ratz-Coradazzi, Jugendstilschmucksammlerin seit dem neunten Lebensjahr Foto: Marcus Kaufhold © Institut Mathildenhöhe Darmstadt
  • glanz 12 Dr. Ralf Beil, Direktor des Instituts Mathildenhöhe Darmstadt (rechts) mit Dr. Theo Jülich, Direktor am Hessischen Landesmuseum Darmstadt, und seiner Gattin, umringt von Libellenfrauen Foto: Marcus Kaufhold © Institut Mathildenhöhe Darmstadt

Die Ausstellung

Ausgehend von den Schmuckarbeiten der Mitglieder der Darmstädter Künstlerkolonie – Peter Behrens, Rudolf Bosselt, Paul Bürck, Hans Christiansen, Johann Vincenz Cissarz, Ludwig Habich, Patriz Huber und Joseph Maria Olbrich – entfaltet sich in den Schauräumen des Museums Künstlerkolonie mit seinen eindrucksvollen Jugendstilensembles ein einmaliges Panorama europäischer Schmuckgeschichte um 1900. Schmuckobjekte u.a. von René Lalique, Georges Fouquet, Jan Eisenloeffel oder Carl Peter Fabergé bieten einen umfassenden Überblick zur Kreativität jener Zeit in einer Paradedisziplin des Jugendstils.

Ergänzt durch eigene Bestände, zeigt die Ausstellung insbesondere eine Auswahl erlesener Objekte aus der bedeutenden Jugendstilschmucksammlung des Hessischen Landesmuseums. Der Bestand des Hessischen Landesmuseums basiert auf der kunsthandwerklichen Sammlung des niederländischen Hofjuweliers Karel A. Citroen (*1922). Er begann mit seiner Sammeltätigkeit um 1952, zu einer Zeit, in der es keineswegs en vogue war, Kunsthandwerk des Jugendstils zu sammeln. Bis 1959 trug der Amsterdamer Juwelier europaweit mehrere hundert Schmuckobjekte zusammen. Zu sehen sind von diesen Höhepunkten der Sammlung des Hessischen Landesmuseums u.a. Arbeiten der bedeutenden Pariser Juweliere, Goldschmiede und Emailleure René Lalique und Georges Fouquet sowie André-Fernand Thesmar und Lucien Gaillard. René Lalique hatte Ende des 19. Jahrhunderts eine Revolution auf dem Gebiet des Schmuckdesigns in Gang gesetzt. Er entwarf für die Welt des Fin de siècle kostbaren Schmuck und durfte bedeutende Persönlichkeiten der Jahrhundertwende zu seinen Kunden zählen. Unerschöpflich erscheint der Reichtum an Farben und Formen, gepaart mit den Kostbarkeiten der verwendeten Materialien. Lalique inspirierte auch die Wiener Schmuckproduktion der Jahrhundertwende, die sich jedoch in eine ganz andere Richtung entwickelte. So sind die weitaus strengeren Arbeiten von Josef Hoffmann Ausdruck der Überzeugung, dass weniger der Materialwert als besondere künstlerische Gestaltung und handwerkliche Qualität die Bedeutung eines Schmuckstückes ausmachen.

Deutschland ist neben den Pionieren der Darmstädter Künstlerkolonie – Peter Behrens, Rudolf Bosselt, Paul Bürck, Hans Christiansen, Johann Vincenz Cissarz, Ludwig Habich, Patriz Huber und Joseph Maria Olbrich – mit Schmuckbeispielen aus den Schmuckzentren Hanau und Pforzheim vertreten, Dänemark mit Georg Arthur Jensen. Weiterhin sind niederländischer Schmuck von Bert Nienhuis und Jan Eisenlöffel sowie Stücke des legendären russischen Goldschmieds Carl Peter Fabergé zu entdecken. Der belgische Jugendstil ist mit Stücken des Schmuckherstellers Philippe Wolfers präsent. Schmuckarbeiten aus Großbritannien von William Hair Haseler, Juwelen der britischen Architekten und Designer Henry Wilson sowie von Liberty & Co. produzierte Objekte runden das Panorama ab und zeugen vom Glanz einer großen Epoche der Schmuckkunst.

Termine der Ausstellung

  • Samstag, 20.08.2011, 18:30 Uhr Glanz einer Epoche
  • Donnerstag, 25.08.2011, 16:30 Uhr Das Schmuckschaffen der Darmstädter Künstlerkolonie
  • Donnerstag, 01.09.2011, 19:30 Uhr Schmuck aus Darmstadt die Künstlerkolonie und das Geschmeide

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag 11 – 18 Uhr

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